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Unsere Leistungen
Fachabteilungen
Operationstechniken
Unsere Leistungen

Unsere Leistungen im Überblick

  • Regionale und überregionale Anlaufstelle für Patientinnen und Patienten mit Harn- u./o. Stuhlinkontinenz
  • Beratung auf allen Gebieten der Inkontinenz und Blasenfunktionsstörungen
  • Moderne Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten (nicht operativ / operativ)
  • Spezielle Sprechstunde für Patientinnen und Patienten mit Interstitieller Cystitis (IC) und chronischem Beckenschmerzsyndrom (Zentrum für Interstitielle Cystitis (IC) und Beckenschmerz)
  • Spezielle Kindersprechstunde, die in Bezug auf Diagnostik und Therapie auf die Bedürfnisse von unseren jüngsten Patienten angepasst ist
  • Beckenbodentraining sowie Schwangerschafts- und Rückbildungsgymnastik zur Prävention
  • Sporttherapie / Physiotherapie
  • Ernährungs- und Lebensstilberatung
  • Fortbildungs- und Informationsveranstaltungen
  • Öffentlichkeits- und Aufklärungsarbeit
  • Interdisziplinäre Kooperation mit niedergelassenen Ärzten und anderen Kliniken/Zentren
  • Enge Zusammenarbeit mit dem Pflegepersonal sowie Alten- und Pflegeheimen/ambulanten Pflegediensten
  • Selbsthilfegruppe "Blasenfunktionsstörungen" (regelmäßige Treffen alle 6-8 Wochen)


Weiterhin finden Sie hier die Leistungen der einzelnen Abteilungen des Moselzentrums für Kontinenz.

Fachabteilungen

Leistungsspektrum der beteiligten Fachabteilungen

Das Moselzentrum für Kontinenz ist ein Zusammenschluss des Klinikums Mutterhaus sowie des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier mit insgesamt fünf am Zentrum beteiligten medizinischen Fachabteilungen sowie den Abteilungen für Physiotherapie in beiden Häusern.

Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier

Urologie

Abteilung für Urologie und Kinderurologie
Chefarzt Prof. Dr. med. Andreas Neisius
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier

Link zur Abteilung für Urologie und Kinderurologie

DiagnostikKonservative TherapieOperative Therapie
Blasen­druckmessung (auch Video)Physiotherapie (Elektrostimulation, Biofeedback, Beckenboden­training)Bänder bei Frauen und Männern (TVT/TOT/AMS/ATOMS) bei Inkontinenz
Beckenboden-Aktivitäts­messungMedikamentöse TherapieSakrale Neuromodulation (Blasenschritt­macher)
RöntgenErnährungs- und PsychotherapieInjektionsbehandlung der Harnblase mit Botulinumtoxin
UltraschallInstillations­behandlung der Harnblase EMDA-TherapieHarnröhren / Schließmuskel-Unterspritzungen
Harnröhren- und Blasen­spiegelung
Implantation eines künstlichen Harnblasen­schließmuskels


Korrektur von Blasen­senkungen (z.B. Sakropexie / Burch)

Neurologie

Abteilung für Neurologie, Neurophysiologie und neurologische Frührehabilitation
Chefarzt Prof. Dr. med. Matthias Maschke
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier

Link zur Abteilung für Neurologie, Neurophysiologie und neurologische Frührehabilitation

DiagnostikKonservative Therapie
Überprüfen der Sakralreflexe (Bulbocarverosus- und Analreflexe)Medikamentöse Therapie
EMG d.M. sphinkter ani externusVorstellung beim Urologen
Motorische Neurographie des Nervus Pudendus
Magnetisch evozierte Potentiale der Beckenbodenmuskulatur
Somatosensibel evozierte Potentiale des Nervus Pudendus
Sympathische Hautantwort
Bildgebende Diagnostik (MRT/CT)

Innere Medizin / Gastroenterologie, Immunologie und Onkologie

Abteilung für Innere Medizin / Gastroenterologie, Immunologie und Onkologie
Chefarzt Prof. Dr. med. Hauke Heinzow
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier

Link zur Abteilung Innere Medizin I

DiagnostikKonservative Therapie
Druckmessungen im Bereich des Schliessmuskels (Manometrie)Erhöhen der Stuhlkonsistenz
UltraschallErnährungsumstellung
Prokto- /Rekto- / Koloskopie (Darmspiegelung)Physiotherapie (Biofeedback/Elektrostimulation)
Röntgen (KE, Defäkographie, MRT)Medikamentöse Therapie
Hintontest

Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen

Gynäkologie und Geburtshilfe

Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe
Chefarzt Prof. Dr. med. Sebastian Jud
Klinikum Mutterhaus Mitte

Link zur Abteilung Gynäkologie

DiagnostikKonservative TherapieOperative Therapie
klin.-urogyn.Untersuchungmedikamentöse TherapieSpannungsfreie Bänder (TVT)
UrodynamikPhysiotherapieOp nach Burch
Perinealsonographie
Scheidenstumpffixation
Cystoskopie
Beckenbodenrekonstruktion durch Netz- o. Bandeinlage

Allgemein- und Viszeralchirurgie

Chirurgie 1

Klinikum Mutterhaus Mitte

Link zur Abteilung für Chirurgie 1

DiagnostikOperative Therapie
ManometrieHämorrhoidenoperationen
Ultraschall / EndosonographieFisteloperationen
Prokto-/ Rekto-/ KoloskopieBehandlung des Anal-/ Rektumprolaps
Röntgen (KE, Defäkographie, MRT)Sphinkterplastiken
ColontransitzeitbestimmungRektocelenoperationen

Transanale Tumorchirurgie

Sakrale Neuromodulation (Schliessmuskelschrittmacher)

minimal-invasive Operationen

Lasertherapien

Innere Medizin/Gastroenterologie

Abteilung für Innere Medizin/Gastroenterologie
Dr. E. Rambusch, Sektionsleiter Gastroenterologie/Endoskopie
Klinikum Mutterhaus Mitte

Link zur Abteilung Gastroenterologie/Endoskopie

Operationstechniken

Operationstechniken

Bei der Behandlung von Inkontinenz und Blasenfunktionsstörungen kommen verschiedene Operationstechniken zur Anwendung:

Sakrale Neuromodulation (Blasenschrittmacher)

Die sakrale Neuromodulation ist ein Verfahren, welches bei komplexen Blasenfunktionstörungen angewendet wird, die nicht mit konservativen Behandlungsmethoden, wie z.B.Medikamenten, Physiotherapie/ Blasentraining in den Griff zu bekommen sind.

Hierzu gehören Krankheitsbilder wie:

  • Überaktivität des Harnblasenmuskels (häufiges Wasserlassen) mit und ohne Urininkontinenz
  • Schmerzen im kleinen Becken und der Blase
  • Schlaffer Blasenmuskel mit Restharn oder Fehlen des spontanen Wasserlassens (mehrfaches tägliches Selbstkatheterisieren)

Wie funktioniert die Behandlung?

Die Operation gliedert sich in 2 Phasen:

1. Die Testphase

PNE-Test:

Hier werden zunächst in einem kleinen operativen Eingriff 2 Testelektroden unter Röntgenkontrolle im Bereich des Kreuzbeines an den so genannten sakralen Spinalnerven gelegt. In einer etwa 1-wöchigen Testphase kann nun der Erfolg bzw.das Ansprechen auf diese Methode getestet werden. Diese Testphase kann teilweise ambulant erfolgen. Nur wenn die vorübergehend eingelegten Elektroden zu einer deutlichen Verbesserung der Beschwerden geführt haben, wird der "Blasenschrittmacher" eingesetzt.


Two-Stage-Verfahren:

Die Testphase kann alternativ auch gleich mit den endgültigen Elektroden (Permanentelektroden) erfolgen. Dies hat den Vorteil, dass die Testung länger durchgeführt werden kann und diese Elektroden nicht so schnell verrutschen. Bei dieser Testung muss allerdings ein Hautschnitt im Bereich des Gesäßes ein- oder zweiseitig erfolgen. Sollte der Test erfolgreich sein, muss in der 2. Operation nur noch der Schrittmacher eingesetzt werden.

2. Einsetzen der endgültigen Elektroden und des Schrittmacheraggregates:

War die Testphase erfolgreich, müssen je nach Art der Testung nur noch der Schrittmacher oder aber die Permanentelektrode und der Schrittmacher implantiert werden. Ähnlich wie beim Herzschrittmacher werden nun permanent schwache elektrische Impulse an die Sakralnerven abgegeben.
Dadurch kann die noch bestehende Restfunktion dieser Nerven soweit gesteigert werden, dass die normale Blasenfunktion wiederhergestellt wird.

Blasenschrittmacher (Bild: Fa. Medtronic)

Der Patient verspürt die elektrischen Impulse zunächst als leichtes "Kribbeln", später werden sie aber kaum noch wahrgenommen. Die eingesetzten Implantate sind von außen nicht zu sehen.
Der Schrittmacher lässt sich von außen über ein Steuergerät (ähnlich einer Fernbedienung) vom Patienten und vom Arzt bedienen,so dass auch später das klinische Ergebnis immer wieder optimiert werden kann
Die Batterie des Schrittmachers hat eine Lebensdauer von etwa 8-10 Jahren, dann muß das Gerät in einem kleinen operativen Eingriff ausgetauscht werden.
Mögliche Komplikationen der Therapie, wie z.B. Infektionen oder Verrutschen der Elektrode, sind gut beherrschbar und selten. Insgesamt gilt diese Behandlung als minimal invasiv und für den Patienten als wenig belastend.
Da die sakrale Neuromodulation verschiedene Organe des kleinen Beckens beeinflusst, wird sie auch erfolgreich zur Behandlung der Stuhlinkontinenz eingesetzt.

Bänder für die Frau (TVT)

Band für die Frau (Bild: Fa. Gynecare)

Fast jede zweite Frau über 50 leidet an einem unfreiwilligen Urinverlust beim Husten, Lachen, Niesen oder bei körperlicher Aktivität. Dies ist sehr unangenehm und schränkt die Bewegungsfreiheit deutlich ein
In schweren Fällen hilft oft nur noch eine Operation. Seit Mitte der 90er Jahre gibt es eine sehr schonende und erfolgreiche Methode, bei der ein Netzband spannungsfrei unter die Harnröhre gelegt wird, um bei der Druckerhöhung im Bauchraum durch Husten oder Bewegung ein Widerlager zu schaffen.
Der Eingriff erfolgt in Narkose und verlangt nur drei kleine Schnitte, zwei in der Bauchdecke sowie einen an der Scheide.
Die Erfolgsraten der Methode sind sehr hoch,die Operation ist für die Patientinnen minimal invasiv und mit nur einem kurzen Krankenhausaufenthalt verbunden.

Hydraulisches Sphinkterersatzsystem (ATOMS)

Hydraulisches Sphinkterersatzsystem (ATOMS)

Das System besteht aus 2 Zügeln, die mit einem individuell füllbaren Silikonkissen verbunden sind. Es wird über einen Schnitt unterhalb des Hodensacks (Dammbereich) implantiert. Zusätzlich wird im linken Hodensack ein Titanport eingesetzt, über den das Silikonkissen unter der Harnröhre befüllt und entleert werden kann

Bandeinlage ATOMS (Bilder mit freundlicher Genehmigung der Fa. A.M.I)

Botulinum Toxin A

Botulinum Toxin A ist ein natürlich vorkommendes Bakterieneiweiß und hat eine Lähmungswirkung auf Muskeln. In der Neurologie wird es bereits seit vielen Jahren erfolgreich eingesetzt.
In der Urologie kommt Botulinum Toxin A seit ca. 1999 bei folgenden Erkrankungen zur Anwendung:

  • Drangblase/überaktive Blase mit/ohne Inkontinenz
  • Neurologische Erkrankungen mit Beteiligung der Blasenfunktion (z.B.Multiple Sklerose, M.Parkinson)
  • Chronische Blasenschmerzen
Injektionstechnik

Botulinum Toxin A wird in einer kurzen Narkose im Rahmen einer Blasenspiegelung in den Blasenmuskel gespritzt und führt zu einer Dämpfung der Aktivität des Blasenmuskels.
Nebenwirkungen sind selten, da das Toxin in der Regel lokal in der Blase wirkt. In seltenen Fällen kann es zu einer zu starken Lähmung des Harnblasenmuskels kommen, so dass die Blase nicht mehr ausreichend entleert werden kann (sog.Resturin/Restharn). Dies kann dazu führen,dass die Harnblase über einen Katheter entleert werden muss.
Da die Wirkung des Toxins nach etwa 3-6 Monaten wieder nachlässt, verschwinden dann auch die Nebenwirkungen. Die Behandlung kann bei Nachlassen der Wirkung wiederholt werden.
Lassen Sie sich in einem ausführlichen Beratungsgespräch über die Behandlung und die Risiken aufklären!

Künstlicher Harnblasenschließmuskel (Sphinkter)

Künstlicher Schließmuskel (Bild: mit freundlicher Genehmigung der FA. American Medical Systems (AMS))

Bei manchen Formen der Harninkontinenz und auch in Abhängigkeit von den vorausgegangenen Behandlungen ist es angebracht, einen künstlichen Schließmuskel einzusetzen. Dieses Verfahren wird seit über 35 Jahren in der Urologie eingesetzt und zeigt sehr gute Kontinenzraten, auch im Langzeitverlauf.

Bei dieser Operation wird über einen Schnitt am Damm eine Manschette um die Harnröhre gelegt, die bei Füllung die Harnblase abdichtet. Die Füllung erfolgt durch ein Flüssigkeitsreservoir, welches durch einen kleinen Schnitt im Unterbauch platziert wird.

Im Hodensack wird eine kleine Pumpe eingesetzt, die der Patient beim Wasserlassen bedienen muß. Hierdurch entleert sich die Manschette um die Harnröhre, so dass die Blase entleert werden kann. Nach dem Wasserlassen füllt sich diese Manschette nach einigen Minuten wieder automatisch mit Flüssigkeit, um die Harnblase erneut abzudichten.

Funktionsweise eines künstlichen Schließmuskels

 
 

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